Schritt für Schritt in die Existenzgründung

Eine kleine Anleitung zum erfolgreichen Start in die Existenzgründung

Es gibt viele Gründe, warum man ein Unternehmen gründen möchte. Sie wollen Ihr eigener Chef sein? Sie wollen mehr Geld verdienen? Sie wollen nicht länger arbeitslos sein? Hier nur eine kleine Aufzählung Ihrer möglichen Beweggründe. Alle diese Ausgangssituationen erfordern jedoch einen gut organisierten Plan, damit die Existenzgründung letztendlich auch realisierbar und erfolgreich ist.

Bei dem Erstellen dieses Planes möchte ich Ihnen gerne behilflich sein und Sie als Steuerberaterin in meiner Kanzlei in Lohne von Anfang an durch die Existenzgründung begleiten.

Nachfolgend habe ich einen Leitfaden für Ihre Existenzgründung zusammengestellt, der Ihnen erste Eindrücke und eine Hilfestellung an die Hand geben soll.

Symbolphoto für den langen Weg der Existenzgründung

Bildquelle: Dieter Schütz / pixelio.de

Um eine Existenzgründung erfolgreich zu gestalten,
sind mehrere Einzelschritte erforderlich:

SCHRITT 1
Unternehmertyp ja oder nein?

Zunächst einmal sollten Sie kritisch prüfen, ob Sie ein Unternehmertyp sind. Besitzen Sie die fachlichen Qualifikationen für die Existenzgründung? Wie sieht es mit den kaufmännischen Fähigkeiten aus? Wie viele Erfahrungen konnten Sie bereits in der angestrebten Branche sammeln? Besitzen Sie alle Voraussetzungen wie z.B. Konzessionen oder Zulassungen? Wie können vorhandene Schwächen ausgeglichen werden? Ein ganz wichtiger Punkt, der oft unterschätzt wird ist, wie steht Ihre Familie hinter dem Projekt? Erhalten Sie die vollste Unterstützung? Ist es allen bewusst, dass gerade die Anfangszeit oftmals sehr arbeitsintensiv ist und die Familie vielleicht hinten an steht, gar vernachlässigt werden könnte? Auch finanziell könnte die Anfangszeit einige Hürden mit sich bringen. Erst wenn Sie sich dieser Faktoren bewusst sind und diese in Kauf nehmen wollen, sollten Sie weiter planen und zu Schritt 2 übergehen.

SCHRITT 2
Mit der richtigen Geschäftsidee erfolgreich gründen

Eine gute Geschäftsidee ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Auch dabei sind verschiedene Faktoren zu beachten. Wie sieht es zum Beispiel mit der Standortwahl und der Konkurrenzsituation aus? Sie sollten dabei umfangreiche Recherchen anstellen in Bezug auf Ihre potentiellen Kunden und deren Konsumverhalten. Was ist das Besondere an Ihnen im Vergleich zur Konkurrenz? Was können Sie besser machen als Ihre Mitbewerber? Können Sie etwas Neues oder Einzigartiges bieten? In welcher Rechtsform soll Ihr Unternehmen gegründet werden? All diese Faktoren können die Existenzgründerpläne erheblich beeinflussen. Wenn Sie Ihre Geschäftsidee fest im Kopf verankert haben, muss diese nachfolgend aufs Papier gebracht werden.

SCHRITT 3
Der Businessplan

Der ausgearbeitete Businessplan ist bei allen wichtigen Stellen der „erste Eindruck“ des zu gründenden Unternehmens und der dahinter stehenden Gründerperson(en). Beispielsweise dient dieser als Grundlage bei der Agentur für Arbeit für die Entscheidung über Ihren Antrag auf Existenzgründerzuschuss. Auch beim Kreditinstitut ist der vorliegende Businessplan das mitunter wichtigste Entscheidungskriterium über Ihren Darlehensantrag. Deswegen ist es besonders wichtig, dass dieser fachmännisch und fehlerfrei aufgestellt ist. Wenn sich Fehler in Ihrem Businessplan eingeschlichen haben, dann werden Sie schnell als nicht ernst zu nehmender Gründer abgetan, der sich keine ernsthaften Gedanken über die Gründung gemacht hat und sich mit der Sache nicht einhellig beschäftigt hat. Neben den branchenspezifischen Zahlen gehören auch weitere Zahlen wie geplante Sonderausgaben (u.a. Krankenversicherung), Privatentnahmen beim Einzelunternehmen und geplante Steuern in den Businessplan. Dabei kann ich Sie als Steuerberaterin perfekt unterstützen. Denn ich habe sowohl Zugriff auf Branchenkennzahlen, die man als Grundlage für die Planung einsetzen kann und auch die steuerlichen Fachkenntnisse, um Ihren Businessplan mit den Steuerberechnungen zu ergänzen.

SCHRITT 4
Der Kapitalbedarf für die Existenzgründung

Der benötigte Finanzbedarf ergibt sich aus dem Businessplan, da dieser bereits alle benötigten Investitionen, Betriebsmittel, und den sonstigen Zahlungsbedarf für die Existenzgründung sowie wenn nötig einen Sicherheitspuffer enthält. Aber auch hier muss ggf. geprüft werden, ob Förderprogramme in Anspruch genommen werden können. Da es vielfältige Förderprogramme zu unterschiedlichen Voraussetzungen und Konditionen gibt, ist auch hier eine fachmännische Beratung sinnvoll.

SCHRITT 5
Der Start in die neue Existenz

Nachdem die ersten formalen Hürden genommen sind, ist ihr aktiver Einsatz gefordert und der Start Ihrer neuen Existenz beginnt. Nun sind Sie an der Reihe, die geplanten Vorgaben in die Tat umzusetzen. Starten Sie komplett neu und müssen den gesamten Kundenstamm neu aufbauen? Übernehmen Sie ein bereits existierendes Unternehmen mit vorhandenem Kundenstamm? Je nach Ausgangssituation gestaltet sich dieser Neustart als mehr oder weniger schwierig. Allen Neugründern gemein ist aber die Tatsache, dass es eine Herausforderung ist, das neue Unternehmen auf Dauer erfolgreich zu führen. Während dieser Zeit begleite ich Sie laufend und stehe Ihnen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite.

VIEL ERFOLG AUF IHREM WEG!

Beratungsangebot zur Gründerberatung

Ihre persönliche Existenzgründungsberatung in Lohne

Wenn ich in Bezug auf die Existenzgründung beratend für Sie tätig sein soll, findet in der Regel je nach Umfang der Planungen mindestens ein persönliches Beratungsgespräch in meiner Kanzlei in Lohne im Landkreis Vechta statt. In dem ersten Gespräch werden die von Ihnen zusammengetragenen Zahlen und Vorgaben wie Absatzplan, Wareneinsatz, Personalkosten, Investitionen, Standortwahl, Konkurrenzsituation usw. analysiert, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Bei der Zusammenstellung dieser Zahlen bin ich Ihnen natürlich behilflich oder diese werden gemeinsam ausgearbeitet. Im Businessplan werden diese Zahlen zusammengestellt, auf Plausibilität überprüft, ergänzt mit aussagekräftigen Branchenkennzahlen, steuerlichen Werten, Finanzierungskosten, privaten Ausgaben für Versicherungen und Steuern.

Der von mir aufgestellte Businessplan umfasst einen Planungszeitraum von drei Jahren und enthält in der Regel folgende Angaben:

  • Kurzbeschreibung der Geschäftsidee und der Gründerperson
  • Umsatz-und Kostenplanung mit Erläuterungen
  • Liquiditätsplanung
  • Investitionsplanung mit Investitionsliste
  • Finanzplanung / Ermittlung des Kapitalbedarfs
  • ggf. Detailauswertungen wie Absatzplan, Personalkostenplanung, Übersicht über Plan- Darlehen je nach Bedarf und Branche
  • als Zahlenwerk: Plan-Bilanz, Plan-Gewinn-und Verlustrechnung, Plan- Betriebswirtschaftliche Auswertung, Plan- Liquidität, Plan-Anlagenverzeichnis

In den meisten Fällen werden die Planzahlen im ersten Planjahr monatlich dargestellt und für die Folgejahre werden dann Jahreszahlen angegeben. Alle Planungsergebnisse werden abschließend in einem ausführlichen Bericht dargelegt. Das Honorar hängt von dem Umfang der Beratung ab und wird auf Stundenbasis abgerechnet. Der Mindeststundenlohn gemäß Steuerberatervergütungsverordnung beträgt 60,00 EUR je geleisteter Stunde.

Bei Interesse an einer Gründungsberatung können Sie mich unter der Telefonnummer 04442 704326 erreichen oder nutzen Sie das KONTAKTFORMULAR.

Die Arbeitsagentur hat ebenfalls zum Thema Existenzgründung eine interessante Broschüre zur Verfügung gestellt. Diese kann als erste Orientierung den Einstieg in das Thema erleichtern.